Der Abiturjahrgang 2018-P-55 der Günter Wöhe Wirtschaftsschulen in Saarbrücken bildete zur Planung der Abiturabschlussfeier bereits im letzten Jahr ein 12-köpfiges Orga-Team. Frühzeitig starteten die Jugendlichen Ihre Aktivitäten, um möglichst viel Kapital für eine angemessene und schöne Abiturfeier zu erwirtschaften. Es wurde regelmäßig ein Kuchenverkauf organisiert und Einpackaktionen im Globus in Saarbrücken durchgeführt. Das Vorhaben war großzügig kalkuliert, in der Hoffnung am Ende mit etwas Gewinn abzuschließen.
Sie hatten sich im Vorfeld bereits darauf verständigt, falls es gelingen würde, diesen Überschuss einer regionalen, sozialen Einrichtung zukommen zu lassen. „Wir waren uns sehr schnell einig, die Spende an den Kinder-Hospizdienst Saar fließen zu lassen“, berichtet Max Göllen, Mitglied des Orga-Teams. „Ich war bereits persönlich in meinem familiären Umfeld mit der ambulanten Hospiz- und Palliativversorgung in Berührung gekommen und wusste, dass es so etwas im Saarland auch für Kinder gibt“, so Göllen weiter.
Beate Leonhard-Kaul, Teamleiterin des Kinder-Hospizdienstes Saar,bedankte sich recht herzlich für die Spende in Höhe von 828,76€.
Sie stellte den beiden Vertretern des Orga-Teams Ihre Arbeit vor und berichtete aus ihrer jahrelangen Praxiserfahrung. Die beiden Abiturienten, die mittlerweile ins Studium gestartet sind, waren sehr beeindruckt von der Vielschichtigkeit des Aufgabenspektrums. Jetzt waren sie umso mehr davon überzeugt, die Spende an der richtigen Stelle zu wissen.
Das Erlangen der allgemeinen Hochschulreife ist der erste große Schritt in Richtung der beruflichen Zukunft. Es ist schön, dass die Abiturienten in ihrer Freude über das Erreichte, nicht vergessen haben, dass es schwerstkranke Kinder- und Jugendliche gibt, denen eine übliche schulische Laufbahn für immer verwehrt werden bleiben wird. Das Abitur wird auch oft als Reifeprüfung bezeichnet. Die Abiturienten der Günter Wöhe Wirtschaftsschulen haben mit dieser Spende eindrucksvoll ihre Reife bewiesen. Es ist nicht selbstverständlich, dass junge Erwachsene solch großes soziales Verständnis und Engagement haben.
Wir wünschen den Schulabgänger auf ihrem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg.
